Klimaneutrales Salzburg

Forderungen

Für ein klimaNEUtrales Salzburg

Einige Organisationen haben sich zu einer  Plattform zusammengefunden, die sich klar für ein klimaneutrales Salzburg einsetzt. Ziel ist es, durch Aktionen der Plattform die Politik in Salzburg aufzufordern, die Klimaneutralität bis 2040 gesetzlich zu verankern. Zudem werden schnelles Handeln und konkrete Maßnahmen gefordert, die dieses Ziel der Klimaneutralität auch erreichbar machen sollen. Bei Verfehlung der EU-Klimaziele drohen enorme Strafzahlungen, abgesehen von den verheerenden Auswirkungen der Erwärmung auf Mensch, Natur und Wirtschaft. Salzburg hat hohe Potenziale und eine besondere Verantwortung, um vielfältige Maßnahmen im Bereich Klimaschutz umzusetzen. Dafür braucht es verbindliche Rahmenbedingungen auf Landesebene. Der erste entscheidende Schritt ist die gesetzliche Verankerung des Ziels eines klimaneutralen Salzburgs bis 2040. Nur durch ambitionierte Ziele und konkrete Pläne sind die Ziele zur Klimaneutralität zu erreichen. Aktuell gibt es bei den Zielen und Maßnahmen in Salzburg noch erheblichen Anpassungsbedarf. Die Ziele müssen an die Ziele auf EU-Ebene und der Festlegung der Klimaneutralität 2040 auf Bundesebene angepasst werden.
Derzeit wird in Salzburg viel über Klimaschutz und den Ausbau erneuerbarer Energien kommuniziert. Dabei positioniert sich Salzburg gerne als Vorreiter. Die Fakten sprechen aber eine andere Sprache. Eine Studie der Österreichischen Energieagentur (AEA) beschreibt den unzureichenden Status Quo in Salzburg.

Klima-Nachzügler Salzburg

Salzburg  hat mit 53% (2021) hinter Kärnten den zweithöchsten Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch im Vergleich der österreichischen Bundesländer. Beim Anteil der Erneuerbaren Energie am Gesamtstromverbrauch liegt Salzburg  mit 119% (2021) ebenfalls an zweiter Position hinter dem Burgenland. Dennoch ist der Gesamtenergieverbrauch in Salzburg alles andere als vorbildlich. Seit 1990 ist dieser um 41% (2021) stark gestiegen (vgl. Statistik Austria Energiebilanz). In den letzten 30 Jahren konnte Salzburg darüber hinaus keine nennenswerte Reduktion der THG-Emissionen erreichen. 2019 lagen diese mit +12% deutlich  über dem Niveau der 1990er Jahre. Selbst im Coronajahr 2020 lag dieser noch um 6% über dem Wert von 1990. (vgl. UBA Luftschadstoffinventur), Im Gegensatz dazu wies der Durchschnitt aller EU-Staaten eine Reduktion von -33 % auf (vgl. EEA Greenhouse Gas Monitoring). Damit beim Klimaschutz eine Kehrtwende eingeleitet werden kann, ist zuerst die gesetzliche Festlegung des Ziels der Klimaneutralität bis 2040 entscheidend.

Gemeinsam für ein klimaneutrales Salzburg bis 2040

Ziel der Plattform ist es, einen Beschluss der Klimaneutralität bis 2040 auf Landesebene in einem Salzburger Klimaschutzgesetz zu erwirken. Klimaneutralität bedeutet einen rechtsverbindlichen Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle,  den offensiven Ausbau der Erneuerbaren sowie den Erhalt und Ausbau von natürlichen Emissionssenken, wie Mooren und Wäldern. Nur durch rasches Handeln und konkrete Maßnahmen kann dies erreicht werden.

Positionspapier